Festtage am 10. und 11. Januar 2015 zum 125. Todestag Ignaz von Döllingers

Das Bistum und die Gemeinde München haben den 125. Todestag von Ignaz von Döllinger zum Anlass genommen, am 10. und 11. Januar des großen Kirchenhistorikers und geistlichen Wegbereiters und Wegbegleiters des Alt-Katholizismus zu gedenken. Dieses Jubiläum wurde mit vielen Gästen aus anderen alt-katholischen Gemeinden, aber auch aus der Ökumene gefeiert.

Am Samstagvormittag bestand die Möglichkeit zu einem Stadtspaziergang auf den Spuren Döllingers, der von Dr. Liesel Bach vorbereitet wurde. Mehr als 40 Personen gingen in mehreren Gruppen bei strahlendem Wetter den Spuren Döllingers im München des 19. Jahrhunderts nach – nicht nur zu Arbeitsstationen wie die Universität, die Staatsbibliothek und die Theatinerkirche, und zu wichtigen Orten der alt-katholischen Bewegung, wie der Nicolaikirche und der ersten eigenen alt-katholischen Kirche in der Kaulbachstraße, sondern auch zum Standort des Wohnhauses und in den englischen Garten, der für Döllinger ein wichtiger Ort zur Erholung und für Gespräche war.

Am Nachmittag schloss sich ein Festakt in St.  Willibrord an, bei dem Prof. Dr. Angela ­Berlis (Bern) Döllinger in Briefen und Zitaten von ihm und seinen Freunden vorstellte. Dabei wurde nicht ausschließlich der Gelehrte, der Kirchenkritiker, die Person des öffentlichen Lebens in den Vordergrund gestellt, sondern der Mensch Ignaz Döllinger mit vielen unterschiedlichen Facetten. Der Festakt wurde von Vikar Thomas Mayer mit Werken von Franz Lachner, einem Zeitgenossen Döllingers, an der Orgel begleitet. Anschließend wurde im Döllingersaal (sic!) zu einem von vielen Helfern vorbereiteten Empfang eingeladen.

Der Festgottesdienst mit Bischof Dr. Matthias Ring am Sonntag, der Gang zum Grab, der im Schneetreiben stattfand, und ein gemeinsames Mittagessen rundeten das Jubiläum ab.

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