Unsere Krippe 2022

In der zurückliegenden Weihnachtszeit war die Krippe in der Pfarrkirche St. Theresia zurückhaltend thematisch gestaltet.
Von einigen wurde sie als „Friedenskrippe“ bezeichnet, weil in der Gestaltung 6 Symbole, Zeichen für den Frieden zu entdecken waren.
Gerade Kinder gingen gerne auf die Suche nach diesen versteckten Zeichen des Friedens.
Für alle die sie nicht entdeckt oder wahrgenommen haben, hier die Friedenszeichen:
Den Hintergrund der Krippe bildete einen Sternenhimmel, auf dem unsere Friedensflagge angebracht war, die von Aschermittwoch 2022 bis Mitte November 2022 am Fahnenmast beim Pastorat hing.
Durch den Wind und die Stürme wurde sie in dieser Zeit zerfetzt.
So zerfetzt wie der Friede in Europa, seitdem Tag der „Zeitenwende“ am 24.02.2022.
Auf der Friedensflagge zusehen die Friedenstaube und das Wort „Friede“ in verschiedenen Sprachen.
Interessant, das „Friede“ auf russisch und ukrainisch gleich geschrieben und gesprochen wird: „Mir“.
Die Geburt Jesus Christi wurde in ein Militärzelt verlegt, das als Flüchtlingszelt umgestaltet war.
Das Flüchtlingszelt stand im Schatten eines großen Olivenbaumes. Von alters her gilt der Olivenbaum, als Baum des Friedens.
Im Vordergrunde die Friedenskerze, die seit Aschermittwoch 2022 in unserer Theresien-Kirche brennt und immer wieder erneuert und künstlerisch gestaltet wird.
Auf dem Weg zur Krippe ein nachdenklicher Hirte mit einem Fahnstenstab, an der zwei Fahnen angebracht waren, die Russische und die Ukrainische Fahne. Frieden ist nur gemeinsam möglich.
Links neben dem Flüchtlingszelt ein Strauch Roter Rosen. „Es ist ein Ros entsprungen…“, sangen wir an Weihnachten. Rote Rosen sind immer Zeichen für die Liebe.
Rechts neben der Krippe ein weißer Rosenstrauch. Weiße Rosen, als Zeichen des Widerstandes. Erinnerung an die Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“. Bis heute ist die weiße Rose, ein Symbol für ein widerstehendes Handeln.
Bis zum 01. Februar 2023 konnte die „Friedenskrippe“ in der Theresien-Kirche besucht und betrachtet werden.
Menschen aus Flensburg, Schleswig, Eiderstedt und dem Kreis Nordfriesland machten sich wegen unserer „Friedenskrippe“ einzeln oder als Gruppe extran auf den Weg, um diese Krippengestaltung zu betrachten.
So entstanden gute und bereichernde Gespräche an der Krippe.
Ein Dank gilt an dieser Stelle allen Gemeindemitgliedern, die geholfen haben, dass auch in der letzten Weihnachtszeit die besondere Krippengestaltung in unserer Theresien-Kirche zu einem Anziehungsmagneten wurde.
Der Dank geht an Margret und Hans-Erich Jung, Max Burkhardt, Andreas Ziemer, Ricka Neuhaus und Sabine Knappe-Gröger.

Fotos: Pfarrer Jens Schmidt, Hans-Herbert Kahl