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…und das zu Weihnachten!
Grund dafür war das Weihnachtsevangelium, welches in Oberlausitzer Mundart vorgetragen wurde. Die Gottesdienstteilnehmer in bzw. aus Großschönau verstanden sehr wohl die Worte – nur Pfarrer Luhmer schwächelte ob der unbekannten Begriffe – allerdings nicht ob ihres innewohnenden Sinnes! Die Frohe Botschaft von der Geburt Christi erreichte dann eben doch alle in der festlich geschmückten Kirche von Großschönau.
Im Advent wurden für das diesjährige diakonisches Projekt der Gemeinde 540 € gesammelt. Der Betrag kommt der „Pfarrscheune“ der evangelischen Gemeinde in Großrückerswalde zugute. Dort findet seit vielen Jahren die religiöse Kinder- und Jugendwoche unserer Gemeinde in den Herbstferien statt. Die „Pfarrscheune“ leidet unter der Pandemie. Mit unserer Spende unterstützen wir nötige Renovierungen und tragen zum Erhalt des Hauses bei.
Bis auf den letzten Platz ausgebucht war die Kinder – und Jugendwoche in Großrückerswalde. Das biblische Buch Jona begleitete dieses Jahr durch die Woche. Spiele, Basteln, Kochen, Singen, Beten standen auf dem Programm und die Tage gingen wieder viel zu schnell vorbei. Vielen Dank Julia und Gilbert Then mit der Vorbreitungsgruppe.
Die evangelische Gemeinde Rothenburg feierte mit unserer Gemeinde bei strahlendem Sonnenschein den Sonntag. Zum Hofgottesdienst nach Vierkirchen/Oberlausitz war eingeladen. Mit der Bratsche begleitet wurde eifrig gesungen. Pfarrer Daniel Schmidt predigte über die Konsequenzen der Nachfolge Jesu. Alle stärkten sich nach dem Gottesdienst mit den guten Gaben von Gartenbuffet und Grill.
Nach der Coronoa-Zwangspause im letzten Jahre konnten die Dekanatstage wieder stattfinden. Die Wiedersehensfreude nicht nur bei den Kindern war groß. Alt-Katholiken aus Wismar, Schwerin, Berlin, Görlitz, Leipzig und Dresden fanden sich im ökumenischen Stadtkloster Segen in Berlin zusammen. Neben einer Bibelarbeit und einer Kontemplationseinheit mit Einführung in die Meditation gab es genügend Zeit zum Erzählen, Kennenlernen und Wiedersehen. Samstags konnten Groß und Klein aus verschiedenen weiteren Angeboten auswählen. Auf dem Programm standen eine Führung durch das Olympiastadion mit Stadionkapelle, eine Stadtführung durch Berlin Mitte, das Bonbonmuseum und der Berliner Zoo. Als Gruppe nahmen wir morgens und abends an den Gebetszeiten des Klosters teil. Mit dem Sonntagsgottesdienst in der Klosterkirche endete das Wochenende. Dekan Ulf – Martin Schmidt predigte über Größe und Kleinheit und die ständige Herausforderung der Worte Jesu. Viele freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen nächstes Jahr im Juni, wenn wieder zum nächsten Dekanatswochenende eingeladen wird.
Bei strahlenden Sonnenschein wurde der Sonntagsgottesdienst in den Garten der evangelischen Gemeinde in Strehlen verlegt. Die großen Bäume spendeten reichlich Schatten. Unser Organist und Musikstudent begleitete auf dem Keyboard lebendig den Gemeindegesang. Das Evangelium von der Brotvermehrung bekam dadurch seine eigene Färbung. Beim anschließenden Kirchenkaffee blieben alle noch gerne zu Gespräch und Austausch zusammen.
Coronabedingt konnte das Nachtreffen der Kinder und Jugendlichen erst diesen Sommer stattfinden. Alle hatten sich auf eine Wiedersehen gefreut. Es wurde gespielt, gesungen und Gottesdienst gefeiert. Schön war es! Und alle freuen sich auf die nächste Kinderwoche in den kommenden Herbstferien.
In der Jahresmitte in den Tagen der Sommersonnenwende feiern Christen den Johannistag. Das Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni ist im Kirchenjahr das große Gegenüber zum Weihnachtsfest mit der Geburt Jesu am 24. Dezember. Christen im Dresdner Süd-Osten kamen auch in diesem Jahr in der Schlosskirche in Lockwitz zusammen zum gemeinsamen Gebet und Gesang begleitet vom Posaunenchor. Die evangelische Pfarrerin Antje Hinze predigte von den Hoffnungszeichen, die wir gerade im letzten Jahr brauchten und die uns der Glaube mit dem Geburtsfest Johannes und Jesu schenkt. Nach dem Gottesdienst fand man sich noch im Lockwitzer Pfarrgarten zur Begegnung zusammen.
Nun war es endlich so weit. Mit über einem Jahr Verspätung feierten die fünf Kinder aus unserer Gemeinde ihr Fest. Das erste Mal durften sie wie die Erwachsenen das Abendmahl mitfeiern und das heilige Brot erhalten. Gegen Ende der Vorbereitungszeit im März 2020 begann die Corona-Pandemie. Die Treffen der Kinder mussten an den Bildschirm verlegt werden. Aber auch so war es möglich miteinander zu sprechen, zu arbeiten und zu singen. Die Eltern haben dankenswerter Weise bestens mitgeholfen. Das „Regenbogenlied“ durchzog wie ein roter Faden die Treffen der Kinder und erklang natürlich auch am Erstkommuniontag. „Regenbogen buntes Licht, …Gott verlässt uns nicht“ – mit dieser Zusage feierten die fünf Kinder mit ihren Familien und Freunden.
Kapelle und Küche in den Dresdner Gemeinderäumen hatten einen Anstrich dringend nötig. Kerzenruß und Heizungsstaub haben ihre Spuren hinterlassen. Drei Gemeindemitglieder haben sich an einem Wochenende im März zusammengetan und die beiden Räume neu geweißt. Sie erstrahlen nun in hellem Licht. Vielen Dank den helfenden Händen!
Auch dieses Jahr mussten auf Grund der Corona-Pandemie die Ostertage in Lückendorf abgesagt werden. Wir haben das Glück, dass Präsenz-Gottesdienste in unserer Gemeinde möglich sind. So wurde dieses Jahr die Heilige Woche dezentral an unseren vier Gottesdienstorten in Sachsen gefeiert. Der Palmsonntag begann bei Sonnenschein in Dresden im Garten des evangelischen Gemeindehauses in Strehlen. Nachmittags fand sich die Leipziger Gemeinde zur Palmsonntagsprozession auf dem Nikolaikirchhof zusammen. Der Gründonnerstag wurde in Werdau in der Liebfrauenkapelle gefeiert. Kinder und Erwachsene fanden sich am Karfreitag zum Kreuzweg im Garten des evangelischen Gemeindehauses in Möckern ein. Die fünf Kommunionkinder trugen das Holzkreuz während des Gangs durch den Garten. Um 6 Uhr in der Frühe begann mit dem Osterfeuer vor der Diakonissenhauskirche die Feier der Osternacht. Die Lesungen wurden draußen beim Schein des Feuers vorgelesen. Zu den festlichen Halleluja-Orgelklängen zog die Gemeinde in die Kirche. Das Bild des lachenden Christus schmückte den Kirchenraum. Frohe Ostern wünschten sich Gemeindemitglieder und Gäste auf dem Kirchvorplatz, bevor jeder zu seinem Osterfrühstück aufbrach. Die Gemeinde in Großschönau feierte zum Licht der kleinen Osterkerzen den Ostermontag mit festlicher Orgelmusik.
Mit den Adventskollekten unserer Gemeinde wird jedes Jahr ein diakonisches Anliegen in unserer Region unterstützt. Im vergangenen Advent wurde für das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig gesammelt. Der ambulante und stationäre Kinderhospizdienst wurde 2002 in Leben gerufen. „Bärenherz“ ist eine medizinische Einrichtung, die Familien mit schwerst-kranken Kindern beherbergt – ab dem Moment der Krankheitsdiagnose. Mit über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem im pflegerischen, psychosozialen und therapeutischen Bereich wird rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr die Betreuung, Förderung und Begleitung der Kinder und Familien gewährleistet. 900 € wurden im Advent gesammelt und an das Kinderhospiz weitergeleitet. Allen Spenderinnen und Spendern sei herzlich gedankt.
Am 11. Januar 2021 verstarb im Alter von 73 Jahren Manfred Gersch, unser langjähriger Pfarrer. Er war von 1984 bis zu seinem Ruhestand 2009 Seelsorger für die weit verstreuten Gläubigen im Osten des Bistums zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Manfred Gersch wurde am 31. März 1947 in Gommern bei Magdeburg geboren. Nach dem Abitur und einer Berufsausbildung zum Wasserbaufacharbeiter nahm er in Erfurt das Theologiestudium auf. 1975 wurde er in Magdeburg zum römisch-katholischen Priester geweiht und war anschließend in Halle/Saale tätig. Nach dem Ausscheiden aus dem römisch-katholischen Dienst heiratete Manfred Gersch und arbeitete als Altenpfleger in Technitz bei Döbeln. Er konvertierte schließlich zur alt-katholischen Kirche und half als ehrenamtlicher Priester aus. Nach der Ausreise des damaligen hautamtlichen Pfarrers in der DDR wechselte Manfred Gersch 1984 in den hauptamtlichen Dienst. Er betreute fortan als alleiniger Seelsorger alle Gemeinden in der DDR. Das Pfarramt verlegte er 1991 von Döbeln nach Großschönau in der Oberlausitz.
Unermüdlich arbeitete er für seine weit verstreuten Gemeindemitglieder und legte viele Kilometer in den langen Jahren seines Wirkens zurück. Die Feier der Gottesdienste in der extremen Diaspora und die Seelsorge der Einzelnen waren ihm wichtig. Er pflegte in der Ökumene die Beziehungen zu den evangelischen Nachbargemeinden vor allem in Großschönau und Leipzig. Mit der alt-katholischen Gemeinde im tschechischen Varnsdorf und ihrem Pfarrer war er herzlich verbunden. 2009 trat er in den Ruhestand und blieb mit seiner Frau in Großschönau wohnen.
Ein Gemeindemitglied erinnerte sich an Manfred Gersch mit den Worten: „Seine Gottesdienste, vor allem seine Predigten, hatten Gedankentiefe, die aber auch von einfachen Menschen gut verstanden werden konnten.“ Die älteren Gemeindemitglieder denken mit viel Dankbarkeit und Wertschätzung an ihren früheren Pfarrer Manfred Gersch zurück. Gerade in den schwierigen Jahren vor der Wende hat er als einziger hauptamtlicher Pfarrer in der DDR dafür gesorgt, dass alt-katholisches Leben erhalten blieb.
Bischof Matthias Ring würdigte den unermüdlichen Einsatz von Manfred Gersch in der extremen Diasporasituation der DDR und der neuen Bundesländer. „Wir können uns heute kaum vorstellen, welche Mühen Manfred Gersch auf sich nahm, um mit dem ihm anvertrauten Menschen in Kontakt zu bleiben und sie als Seelsorger zu begleiten.“
Die Beisetzung findet im kleinen Kreis entsprechend den Corona-Verordnungen auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Gommern bei Magdeburg statt.
Auf anderem Wege als sonst haben dieses Jahr die Sternsinger Lied und Segen zu den Gemeindemitgliedern gebracht
Die Dresdner Sternsinger versandten per E-Mail eine Audiodatei mit Lied und Segen. Wer auf diesem digitalen Weg die Sternsinger noch einladen möchte, melde sich bitte bald im Pfarramt. Der Türsegen der Sternsinger zum Aufkleben kann gerne zugeschickt werden.
Allen Sternsinger-Kindern und Eltern sei herzlich gedankt!
Wir sind eine Kirche für alle. Oder besser: für alle, die wollen. Auch Sie? Finden Sie eine Gemeinde vor Ort.