zur StartseiteÖkumeneWir sind eine ökumenische KircheVon Anfang an hat sich die Alt-Katholische Kirche für die Ökumene eingesetzt. Unter Federführung von Ignaz von Döllinger fanden ab 1874 die Bonner Unionskonferenzen statt: theologische Gespräche unter Teilnahme von namhaften orthodoxen, anglikanischen und protestantischen Theologen.Mit der Anglikanischen Kirchengemeinschaft führten die ökumenischen Gespräch bereits im Jahre 1931 zum Bonn Agreement und damit zu voller Kirchengemeinschaft. Mit weiteren Kirchen ergab sich im Laufe der Jahre die Übereinstimmung voller Kirchengemeinschaft, so mit der Philippinisch Unabhängigen Kirche (Iglesia Filipina Independiente) im Jahr 1965. Mit der lutherischen Kirche von Schweden (Svenska Kyrkan) – die bis zum Jahr 2000 als Staatskirche organisiert war – führten die Gespräche 2016 zur Feststellung voller Kirchengemeinschaft.Bei der Gründung des Ökumenischen Weltrats der Kirchen (World Council of Churches) gehörten die Alt-Katholischen Kirchen zu den Gründungsmitgliedern.Das Gespräch mit den orthodoxen Kirchen wurde zwar mehrmals unterbrochen, führte aber schließlich in den letzten Jahrzehnten zu verschiedenen Konvergenzerklärungen, nicht aber zu einer größeren Gemeinschaft. Problematisch ist vor allem die in den westeuropäischen Bistümern der Utrechter Union erfolgte Zulassung von Frauen zum dreifachen kirchlichen Amt.Mit der Römisch-Katholischen Kirche gibt es trotz der gegenseitigen Anerkennung der Ämter manchmal schwierige theologische Gespräche – je nach Bistum oder Kommission. Dennoch führten sie im Jahre 1974 zur sog. „Pastoralvereinbarung“, welche aber von Rom nicht bestätigt wurde. Neue Gespräche der Internationalen Römisch-Katholisch – Altkatholische Dialogkommission (IRAD) mündeten 2009 in dem Bericht mit dem Titel „Kirche und Kirchengemeinschaft“. Ein Novum im „bilateral katholischen Dialog“ war die Audienz, bei der Papst Franziskus im Oktober 2014 eine Delegation von Bischöfen der alt-katholischen Utrechter Union empfing.Das Bayerische Dekanat unserer Kirche ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern (www.ack-bayern.de), und das deutsche alt-katholische Bistum ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (www.oekumene-ack.de). Benachbarte Ordensgemeinschaften Crescentiakloster Kaufbeuren Abtei St. Severin in KF-Oberbeuren Benediktinerabtei St. Ottilien für mehr Informationen Crescentiakloster Kaufbeuren (Kloster der Franziskanerinnen) Das Crescentiakloster in Kaufbeuren wurde im 9. Jahrhundert gegründet, mit einer ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1261. Die Schwestern übernahmen 1315 die Regel des heiligen Franz von Assisi. Am Vorabend der Reformation lebten dort 26 Franziskanerinnen. Anna Höß, bekannt als Schwester Crescentia, trat 1703 ein und wurde 1741 Oberin. Sie starb 1744 und wurde 2001 heiliggesprochen. Nach der Säkularisation 1803 fiel das Kloster an den Staat, aber ab 1841 durften wieder Novizinnen aufgenommen werden. Heute heißt das Kloster Crescentiakloster und hat einen öffentlich zugänglichen Garten, der dem Sonnengesang des heiligen Franziskus nachempfunden ist. Den Link zum Crescentiakloster finden Sie hier. Weil Anna Höß ohne die Unterstützung durch den evangelischen Bürgermeister keine Chance auf eine Aufnahme in den Konvent gehabt hätte, nennt man die Heilige Crescentia auch eine „ökumenische Heilige“; ausführlicher finden Sie hier Details zu ihrem Leben. Abtei St. Severin in KF-Oberbeuren Die Abtei St. Severin gehört zum Orden von Port Royal, der 1999 in Kaufbeuren gegründet wurde. Der Orden knüpft an die geistliche Tradition des 1709 aufgelösten Klosters Port Royal des Champs in Frankreich an. Von 2002 bis 2010 war der Konvent in Leinau, bevor er in ein Gebäude zwischen Oberbeuren und Friesenried umzog. Ursprünglich zum Katholischen Bistum der Alt-Katholiken gehörend, ist das Kloster heute der Nordisch-Katholischen Kirche angeschlossen. Hier finden Sie den Link zur ökumenischen Zisterzienserabtei St. Severin. Benediktinerabtei St. Ottilien St. Ottilien wurde 1887 gegründet, als sich Missionsbenediktiner ansiedelten, mit Ostafrika als erstem Missionsgebiet. 1902 wurde St. Ottilien zur Abtei und 1913 zur Erzabtei, die heute etwa 1000 Mönche in 20 Ländern führt. Die Schwerpunkte der Missionsbenediktiner liegen in Seelsorge, Bildung, Krankenfürsorge und Armutsbekämpfung. Jedes Jahr findet in der Klosterkirche Herz Jesu der traditionelle Adventsgottesdienst der anglikanischen Nachbargemeinde Church of the Ascension aus München statt. Den Link zur Erzabtei St. Ottilien im oberbayerischen Eresing finden Sie hier. In voller Kirchengemeinschaft Anglikanische Weltgemeinschaft (Anglican Communion) Schwedische Kirche (Svenska kyrkan) für mehr Informationen Anglikanische Weltgemeinschaft (Anglican Communion) Die alt-katholischen Kirchen der Utrechter Union befinden sich schon seit 1931 in voller Kirchengemeinschaft mit der Anglikanischen Kirche. Das hat die praktische Auswirkung, dass Geistliche der einen Kirche in der jeweils anderen relativ unkompliziert Dienst tun können und Gläubige die geistlichen Angebote und Sakramente beider Kirchen empfangen dürfen. Das Ehrenoberhaupt aller anglikanischen Kirchen ist der Erzbischof von Canterbury. Als Nachfolger des Hl. Augustinus von Canterbury ist Justin Welby nun der 105. Erzbischof von Canterbury. Unsere nächste anglikanische Nachbargemeinde ist die Church of the Ascension in München. Hier finden Sie den Link zum Internetauftritt der anglikanischen Kirchengemeinde München. Schwedische Kirche (Svenska kyrkan) Maßgeblichen Einfluss auf die Organisation des Christentums in Schweden hatte Ansgar (801-865), ein Benediktinermönch, der auch als erster Erzbischof von Hamburg und Bremen gilt. Mit dem Einfluss der kontinentalen Reformation und der Entscheidung des Reichstags von Västerås wird die Schwedische Kirche langsam lutherisch und bleibt bis zum Neujahr 2000 Staatskirche. Der Erzbischof von Uppsala ist der höchste Repräsentant der Schwedischen Kirche. Zur Zeit ist dies Erzbischöfin Antje Jackelén. Seit November 2016 besteht zwischen den alt-katholischen Kirchen der Utrechter Union und der Schwedischen Kirche volle Kirchengemeinschaft – eine Premiere, dass eine lutherische Reformationskirche mit einer katholischen Kirche ein derart weitreichendes Abkommen schließt. Unsere nächste Nachbargemeinde der Schwedischen Kirche ist in München. Personell wird sie zur Zeit von Frankfurt am Main betreut. Hier ist der Link zur Gustav-Adolf-Gemeinde in Bayern. Nachbargemeinden in Kaufbeuren Pfarrei Hlgst. Herz Jesu Neugablonz Ev.-luth. Christuskirche Pfarreiengemeinschaft St. Martin Ev.-luth. Dreifaltigkeitskirche Kirche im alten Kino (Freie evangelische Gemeinde) für mehr Informationen Pfarrei Hlgst. Herz Jesu Neugablonz Von unserer römisch-katholischen Nachbargemeinde trennt uns räumlich genau eine Straßenbreite. Das Kirchengebäude im Stil der neuen Sachlichkeit wurde vom Augsburger Architekten Thomas Wechs entworfen und als dritter Kirchenbau auf dem „Ökumenischen Hügel“ im Kaufbeurener Stadtteil Neugablonz im Jahr 1957 geweiht. Weil die alt-katholische, die evangelisch-lutherische und die römisch-katholische Kirche in Neugablonz in unmittelbarer Nähe (fast Sichtweite) zueinander liegen, spricht man auch vom Ökumenischen Hügel. Den Link zum Webauftritt unserer direkten römisch-katholischen Nachbargemeinde finden Sie hier. Ev.-luth. Christuskirche Als zweites dauerhaftes Gotteshaus im neuen Kaufbeurener Stadtteil Neugablonz (das erste war unsere Pfarrkirche Christi Himmelfahrt 1953) wurde die evangelisch-lutherische Christuskirche in den Jahren 1954/1955 gebaut. Eine umfassende Umgestaltung und Erweiterung nahm dann der Münchner Architekt Florian Nagler im Jahr 2012 vor. Der jährliche Gottesdienst zum Weltgebetstag im März findet abwechselnd in der Christuskirche, in Herz Jesu und in der alt-katholischen Kirche in Neugablonz statt. Den Link zu unserer unmittelbaren evangelischen Nachbargemeinde finden Sie hier. Pfarreiengemeinschaft St. Martin Die römisch-katholischen Gemeinden in Kaufbeuren (abgesehen von KF-Neugablonz) sind sämtlich zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengeschlossen. Diese sind u.a. St. Peter & Paul, St. Ulrich, Heilige Familie, St. Thomas Hirschzell und St. Dionysius Oberbeuren. Nach einigen Vorgängerbauten wurde die Stadtpfarrkirche St. Martin von 1438 bis 1443 grundlegend neu errichtet. Nach Einführung der Reformation 1545 wurde St. Martin über lange Jahre bis 1604 gleichzeitig für den evangelischen wie katholischen Gottesdienst genutzt. Die heutige neugotische Gestalt erhielt St. Martin unter Pfr. Josef Landes in den Jahren 1893–1899. Den Link zur Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren finden Sie hier. Ev.-luth. Dreifaltigkeitskirche Bevor das Gebäude 1603 an die evangelische Gemeinde verkauft wurde, diente es Kaiser Maximilian I. als repräsentatives Wohnhaus. Damit ist die Dreifaltigkeitskirche einer der ältesten neu errichten protestantischen Kirchenbauten in Südschwaben. Der Turm entstand in den Jahren 1821/22, gleichzeitig wurde das Gebäude erhöht. Restaurierungen und Renovierungen gab es in den Jahren 1979 und 2002; nun steht eine grundlegende Sanierung vor allem des Kirchturms an. Hier finden Sie den Link zur Dreifaltigkeitsgemeinde. Kirche im alten Kino (Freie evangelische Gemeinde) Das „alte Kino hinterm Stadtsaal“ wurde in den Jahren 2000-2003 zu einem Gemeindezentrum der Kaufbeurener Freien evangelischen Gemeinde (FeG) umgebaut. Ihre Ursprünge hat die Gemeinde im „Allgäuer Missionskreis“, der im Jahr 1966 von Marktoberdorf nach Kaufbeuren umzog. Aus dem Missionskreis wurde im Jahr 1978 die Freie evangelische Gemeinde Kaufbeuren, die zunächst ihre Gemeinderäume in der Prinzregentenstraße hatte. Den neuen Namen „Kirche im alten Kino“ gab sich die FeG im Jahr 2018 nach Modernisierung von Gottesdienstsaal und Foyer. Den Link zur Kirche im alten Kino (FeG) finden Sie hier.zur Startseite