Gemeinde Augsburg / Geschichte und Kirche

Christuskirche

BAU DER CHRISTUSKIRCHE

Nach langen Spendenaktionen konnte die Gemeinde im Jahre 1893 ein Grundstück neben dem damaligen jüdischen Friedhof an der Bismarckstraße erwerben.  Im ganzen Reich sammelten Mitglieder und Freunde der alt-katholischen Bewegung für den Offenbacher Kirchenbau. Am 24.6.1900 konnte der Grundstein der neuen Kirche gelegt werden. Architekt war Max Schroeder aus Offenbach. Die Pläne und ihre Ausführung lassen noch eine klare Bindung an die Neugotik mit vereinzelten neuromanischen Details erkennen. Im Jahre 1901 konnte der Kirchenbau bereits fertiggestellt werden. Damalige Kosten: 65.000 Mark.

Christuskirche
Über diesen Link zu YouTube finden Sie ein Video mit dem Glockenläuten der Christuskirche.

Unter großem Jubel der Gemeinde und in Anwesenheit staatlicher Beamter sowie der langjährigen evangelischen Gastgeber konnte am 1.9.1901 die Christuskirche durch den damaligen Bischof Prof.  Dr. Theodor Weber aus Bonn eingeweiht werden. Die Einweihung der Kirche wurde mit einer Reichssynode verbunden, zu welcher gewählte Abgeordnete aus allen alt-katholischen Gemeinden Deutschlands in Offenbach zur Beschlußfassung über wichtige kirchliche Fragen weilten.

Seit 1901 wird jedes Jahr im Herbst in mehr oder weniger großem Stil das Kirchweihfest begangen.

Nur wenige Teile der neugotischen Inneneinrichtung, die von dem Bildhauer Valentin Klimm gefertigt wurde, haben die Kriegsschäden und Nachkriegsrenovierungen überstanden (Bänke, Teile der Kommunionbank, Leuchter, Kriegergedächtnistafel).

Im Jahre 1968 wurde die Kirche einer gründlichen Innenrenovierung unterzogen. Die kriegszerstörten Fenster wurden durch neue Buntglasfenster nach Entwürfen von Karl Lutz ersetzt.  Sie geben die Symbole der sieben Sakramente wieder. Die Ausführung übernahm die Offenbacher Kunstglaserei Firma Weißenrieder.

Die Madonna an der rechten und die vier Evangelisten an der linken Chorwand wurden ebenso wie der Tonentwurf eines Kruzifixes anstelle des zerstörten Chorabschlußfensters von Heinrich Voegele entworfen, desgleichen die Steinmetzarbeiten am neuen Altar und an der neuen Kanzel.

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