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Aktuelles
Aktuelle Informationen finden sich im Pfarrbrief oder werden per Newsletter rundgeschickt. Wir würden uns sehr über ehrenamtliche Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit freuen.
Herzliche Einladung zum Martinszug der Ökumene im Süd4tel am 11.11.2024 um 18 Uhr
Bild: Gabriele Pohl, ReclameBüro / Kindermissionswerk
Verleihung der Bischof-Reinkens-Medaille an Margret Dick – Dekan Reinhard Potts: „Du warst das Gesicht der Gemeinde!“
Ein besonderes Fest für ein besonderes Gemeindemitglied konnte die alt-katholische Gemeinde Münster am 9. Mai zu Christi Himmelfahrt feiern: Bischof Dr. Matthias Ring und die Synodalvertretung haben Margret Dick auf Antrag des Kirchenvorstands die Bischof-Reinkens-Medaille für das langjährige Engagement in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen der Gemeinde verliehen.Lars Colberg, Mitglied der Synodalvertretung, würdigte im Namen des Bischofs und der Kirchenleitung die vielfältigen Tätigkeiten der Geehrten. Margret Dick war mit dem Umzug ins Münsterland 1985 Mitglied der Gemeinde Münster geworden und übernahm kurz darauf das Amt der Rendantin, das sie bis zur Übergabe an einen Nachfolger vor wenigen Monaten durchgehend ausübte. „Jeden Cent und jedes Komma hattest Du im Blick!“, lobte Pfarrerin Klara Robbers ihre frühere Rechnerin. Die Tätigkeit als Rendantin war jedoch nicht das einzige Amt und nicht der einzige Grund für die Auszeichnung mit der Bischof-Reinkens-Medaille: Margret Dick war auch viele Jahre lang Mitglied des Kirchenvorstands, gewählte Vertreterin der Gemeinde Münster in der Bistumssynode, Landessynodale, Mitglied im Landessynodalrat, Delegierte in der hiesigen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sowie Mitglied im Vorstand der ACK. Dekan Reinhard Potts, früher selbst Pfarrer der Gemeinde, fasste das fast vierzigjährige Wirken der Geehrten kurz zusammen: „Du warst das Gesicht der Gemeinde.“ Für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sprach deren Vertreterin Marja Kretschmann-Weelink und lobte die offene, herzliche Art, mit der Margret Dick in Münsters Ökumene auf alle Menschen zuging.Die offizielle Laudatio hielt der Historiker Dr. Stefan Sudmann, der vor allem aus seiner eigenen Forschungsperspektive die Rolle der Geehrten in der Gemeinde und in der Kirche beleuchtete: Kirchengeschichte sei mehr als nur eine klerikale Geschichte der Geistlichen. Aufgrund der wichtigen Rolle und des hohen Mitspracherechts von Laien in der alt-katholischen Kirche dürfe Kirchengeschichtsschreibung die aktiven Laien der einzelnen Gemeinden nicht übersehen. Margret Dick nannte er dabei als besonderes Vorbild und Beispiel und schloss mit einem Blick auf die zukünftige Geschichtsforschung: „Wenn in ein paar Jahrzehnten ein neues Buch über die Geschichte der alt-katholischen Gemeinde Münster geschrieben wird, kommt man an Margret Dick nicht vorbei.“
Große Mehrheit und große Freude: Gemeindeversammlung votiert für drei ehrenamtliche Geistliche
Pfarrerin und Kirchenvorstand hatten es sich erhofft – aber dass das Votum der Gemeinde am vergangenen Sonntag mit so großer Mehrheit erfolgte, war dann doch Grund zur Freude und Anlass für ein Glas Sekt zur Feier das Tages.Nachdem bei der letzten Gemeindeversammlung angekündigt worden war, dass drei unserer Gemeinde beigetretene Theologen in Zukunft als nebenamtliche Geistliche Pfarrerin Klara Robbers unterstützen möchten, musste nun das offizielle Votum der Gemeinde erfolgen. Die potentiellen Geistlichen hatten sich in den letzten Monaten in persönlichen Gesprächen, im Gemeindebrief und in einer Online-Konferenz den Gemeindemitgliedern vorgestellt. Die Gelegenheit für letzte Fragen gab es schließlich noch direkt vor der Abstimmung auf der Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst am Sonntag, den 3. März. Die drei Kandidaten betonten dabei einmütig, dass sie sich als Geistliche nicht als übergeordnete „Vortänzer“ verstünden, sondern als Ideengeber auf Augenhöhe mit den anderen Gemeindemitgliedern. Danach konnte die Gemeindeversammlung in ihrer Funktion als entscheidende Instanz schließlich zur offiziellen – geheimen – Abstimmung schreiten.Das Ergebnis zeigte den deutlichen Wunsch der Basis: Alle drei Kandidaten erhielten mit über 90% der gültigen Stimmen – bei einzelnen Enthaltungen und ohne Gegenstimmen – das klare Votum zur Übernahme des geistlichen Amtes. Einer der drei Kandidaten, der bereits in der römisch-katholischen Kirche zum Diakon geweihte Simon Donike, kann somit schon in nächster Zeit seine Tätigkeit in der alt-katholischen Gemeinde Münster zur Unterstützung von Pfarrerin Klara Robbers aufnehmen. Die beiden anderen Kandidaten, die früher römisch-katholischen Theologen Walter Sehlhoff und Florian Rimscha-Warnsloh, werden am 12. Oktober in Bonn von Bischof Matthias Ring ihre Diakonweihe erhalten. Die Gemeinde wird dies mit einem gemeinsamen Ausflug an den Rhein verbinden.Bei der Gemeindeversammlung ergab sich somit ein klares Bild: Eine Unterstützung der Pfarrerin, die keine volle Stelle innehat, wird allgemein für nötig angesehen – und zugleich erhofft man sich durch die neuen Geistlichen zusätzliche Seelsorge- und Gottesdienstangebote in der durch zunehmende Beitrittszahlen weiter wachsenden Gemeinde.
Online-Vortragsreihe
Zum dritten Mal bietet das Alt-Katholische Seminar in der Fastenzeit wieder dienstags um 19.00 – 20.30 Uhr digitale Vorträge an.
Bitte per Mail anmelden: infoak@uni-bonn.de
5. März – Online-Vortrag zu den alt-katholischen Gemeinden Münster und Bielefeld im Nationalsozialismus
Dr. Stefan Sudmann
Was wissen wir eigentlich über die Menschen, die im Nationalsozialismus Mitglied der alt-katholischen Gemeinden Münster und Bielefeld waren? Diese Frage blieb lange unbeantwortet. Zwar hat Bischof Matthias Ring vor einigen Jahren die alt-katholische Kirche Deutschlands im Nationalsozialismus in seiner grundlegenden Dissertation untersucht – aber da die entsprechenden Unterlagen zu Münster und Bielefeld damals nicht bekannt waren, konnte er die zur nationalsozialistischen Zeit gegründete Gemeinde Münster und die Situation in Bielefeld nicht behandeln. Auch lag der Schwerpunkt seiner Studie auf den Geistlichen, nicht auf den wenig dokumentierten Laien als Basis der Gemeinden. Vor gut einem Jahr hat der Historiker Dr. Stefan Sudmann, Mitglied unserer Gemeinde, sich der Frage angenommen und die im Nationalsozialismus erfolgten Beitritte zur alt-katholischen Gemeinde Münster untersucht. Die Ergebnisse seiner Recherche wird er am Dienstag, den 5. März um 19 Uhr in einem Online-Vortrag als Teil der „Fastenvorträge“ des Alt-Katholischen Seminars der Universität Bonn vorstellen: „Nazis, Geschiedene, konfessionsverschiedene Ehen. Die alt-katholischen Gemeinden Münster und Bielefeld im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“.Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!
Weitere Informationen unter https://www.ak-seminar.de/vortraege-in-der-fastenzeit/ , die Zugangsdaten erhält man unter infoak@uni-bonn.de.
Unser Gemeindemitglied Kai und unsere Gemeinde im NDR
Der NDR berichtete am 29.8.2023 bei DAS!https://www.ardmediathek.de/video/das/kai-uthmann-kirche-sollte-ein-angstfreier-raum-sein/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jYTA5ZjNjZi03N2FjLTQ5NDYtYmFmNS1iZDE3ZTUyN2MyMWY
Bericht im WDR
Der WDR berichtete am 27.9.2022 in der Lokalzeit Münsterland und seinen Online-Medien über unsere Gemeinde. Die Berichte sind online hier abrufbar: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/wechsel-zu-altkatholiken-100.html
St. Johannes Münster
Wir sind eine Kirche für alle. Oder besser: für alle, die wollen. Auch Sie? Finden Sie eine Gemeinde vor Ort.