Gemeinden Mannheim - Ludwigshafen

Frauenverein

Frauengesprächskreis der Altkatholischen Gemeinde Mannheim-Ludwigshafen

Seit Januar 2013 gibt es in der Gemeinde Mannheim-Ludwigshafen den Frauen-Gesprächskreis. Einmal im Monat treffen sich interessierte Frauen in der Schlosskirche im Döllingerraum, um sich miteinander im Gespräch über Fragen des Lebens, des Glaubens in allen Phasen und Schattierungen auszutauschen.

Jeden Monat gelingt es unserer Leiterin, Frau Sonja Barth, das jeweilige Thema interessant vorzustellen und die Teilnehmerinnen zu motivieren, sich einzubringen. Anschauliches Material, wie themenbezogene Texte, Symbolgegenstände, usw. tragen ergänzend bei, dass jedes Mal rege Gespräche entstehen. Einige Male wurden wir auch kreativ tätig mit malen und basteln.

Hier ist eine Auswahl der bereits stattgefundenen Frauengesprächsabende:

Kommunikation – Sprache als Brücke für Begegnung

Umgang mit Ängsten

Frauen aus der Bibel „Rahab“

Leid und seine Bewältigung

Frauen aus der Bibel „Tabita“

Konflikte: Nicht der Konflikt ist das Problem, sondern die mangelnde Fähigkeit mit ihm umzugehen

Zuhören – Ich bin ganz Ohr

Grundlage dieses Gesprächsabends bildete unter anderem Tipps für Zuhören lernen. Dabei geht es um „aktives Zuhören“ – ganz auf Empfang sein.

Wer z.B. ständig redet, erweist sich als nicht beziehungsfähig. Ebenso gilt: Wer nicht still sein und zuhören kann, ist im Grunde unsicher.

Auch unser Körper zeigt deutlich, wie es um die Qualität des Zuhörens bestellt ist. Augenkontakt schafft Beziehung. Auf die Uhr blicken und unruhige Hände signalisieren dem Sprechenden Desinteresse.

Zuhören beansprucht unsere Zeit und Geduld. Wenn sich andere uns gegenüber öffnen, so in deren Weise und Tempo. Wirkliches Zuhören verbindet Menschen tiefer als wir ahnen und ist eine elementare Form der Wertschätzung.

Aktives Zuhören bedeutet, dem oder der anderen ein „Echo“ zu geben: Durch Mimik, Gestik, Nicken drückt der Zuhörer oder die Zuhörerin Verständnis und Mitgefühl aus.

Zuhören ist eine Kunst, die wir lernen können.

Offenheit entsteht, wenn ich als Zuhörende auch etwas von mir selbst preisgebe.

Aus einer Episode aus dem Buch „Momo“ konnten wir viel über aktives Zuhören erfahren. Momo saß einfach da, hörte zu und schaute den Betreffenden mit aller Aufmerksamkeit und Anteilnahme so an, dass auf einmal Gedanken in ihm auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten.

Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal genau wussten, was sie wollten.

Wenn jemand meinte, sein Leben sei verfehlt und bedeutungslos und dies alles Momo erzählte, so wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte. Er wusste auf einmal, dass es ihn genauso wie er war, nur ein einziges Mal gab und deshalb auf seine Weise für die Welt richtig war. So konnte Momo zuhören.

Jede erhielt von Sonja Barth die Bildbetrachtung „Der Hörende“. Dabei stand dieser Spruch aus Arabien:

Gott gab dem Menschen zwei Ohren, aber nur eine Zunge, damit er

doppelt so viel zuhören kann, wie er spricht.

Außerdem gab sie uns, wie bei jedem Treffen, passende Bibeltexte und ein Gebet mit.

Damit endete ein gelungener und lebendiger Frauengesprächsabend.

Nächsten Monat gibt es wieder einen spannenden Abend.

Marliese Humbs

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