Berichte im Regionalfernsehen (regio.tv): Studiogespräch Gottesdienst ****************************************************** Liebe Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Gemeinden Singen und Sauldorf, zum 1. August werde ich meinen Dienst als Pfarrer im Auftrag in Ihren Gemeinden aufnehmen. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe und den gemeinsamen Weg, der vor uns liegt. Auch wenn Sie sicher in den letzten Wochen und Monaten Manches über mich gehört haben, möchte ich mich Ihnen hier schon mal kurz vorstellen, freue mich jetzt schon auf persönliche Begegnungen und gegenseitiges Kennenlernen. Ich heiße Andreas Sturm, bin 47 Jahre alt und bin in Frankenthal in der Pfalz geboren. Frankenthal liegt in der Nähe von Mannheim/Ludwigshafen. Aufgewachsen bin ich in Gerolsheim, einem kleinen Dorf im Umland von Frankenthal. Getauft wurde ich in der römisch-katholischen Kirche und bin dort auch zur Erstkommunion gegangen, war viele Jahre Messdiener und habe mich daneben in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit stark engagiert. Nach dem Abitur habe ich mich 1994 entschlossen in Mainz und in St. Paul (Minnesota/USA) Theologie zu studieren. Nach meinem Studium habe ich einen Interreligiösen Ausbildungskurs in Klinischer Seelsorge in New York absolviert. 2002 wurde ich dann im Speyerer Dom zum Priester geweiht und in meiner Kaplanszeit in Landau hatte ich auch zum ersten Mal Kontakt mit dem alt-katholischen Pfarrer der dortigen Gemeinde. Ab 2004 war ich in unterschiedlichen Funktionen im Bischöfliche Jugendamt. In dieser Zeit wohnte ich in Burrweiler, einer kleinen Gemeinde an der Deutschen Weinstraße und half in den umliegenden Gemeinden seelsorglich aus. Nach 10 Jahren im Jugendamt war für mich klar, dass es einen Wechsel geben muss und so wurde ich 2015 Pfarrer in St. Ingbert im Saarland. Diese Pfarrei hatte damals knapp 15.000 Mitglieder und nach einem Jahr wurde ich neben dem Amt des Pfarrers auch zum Dekan des Saarpfalzdekanats gewählt. Diese Zeit endete im Sommer 2018 jäh, als Bischof Wiesemann mich zum Generalvikar der Diözese Speyer machte. Am 13. Mai diesen Jahres habe ich aber die Reißleine gezogen, weil für mich vieles nicht mehr gepasst hat. Am dramatischsten empfand ich allerdings, dass ich die Hoffnung auf echte und weitreichende, aus meiner Sicht aber zwingend notwendige, Veränderungen der römischen Kirche verloren hatte. Ich war froh und dankbar, dass mir Bischof Matthias zusammen mit der Synodalvertretung eine neue Perspektive in der alt-katholischen Kirche gegeben hat. Bischof Matthias hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, bei Ihnen tätig zu sein und ich war sehr dankbar für diesen Auftrag und habe mich gefreut, dass auch die Kirchenvorstände sich umgekehrt mich vorstellen konnten. Ihre Region ist mir seit vielen Jahren gut vertraut. Schon als Kleinkind haben wir als Familie Urlaub am Bodensee gemacht und diese Tradition hat sich bis heute gehalten. Insofern habe ich zumindest den Hegau schon immer mal durchstreift. Ich freue mich auf die Arbeit bei Ihnen in den Gemeinden, aber auch in ökumenischer Verbundenheit mit den Schwestern und Brüdern in den großen und kleinen christlichen Kirchen und mit Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen. Als ich Pfarrer in St. Ingbert wurde, hatte ich einen Satz des Kirchenlehrers Augustinus ein wenig abgewandelt und meiner zukünftigen Pfarrei mitgegeben und diesen Satz würde ich auch gerne Ihnen am Beginn meiner Zeit zurufen: „Für Euch bin ich Pfarrer und mit Euch bin ich Christ.“ In diesem Sinn möchte ich gerne als Ihr und Euer Pfarrer im Auftrag, mit Ihnen und Euch gemeinsam als Christ, unterwegs sein. Ich hoffe, dass wir uns bei den Einführungsgottesdiensten in Sauldorf und Singen oder eben zu einem anderen Zeitpunkt sehen und kennenlernen werden. Bis dahin wünsche ich Ihnen und Euch einen erholsamen Sommer. Bleiben Sie behütet Ihr Andreas Sturm Begrüßung zum Einzug mit Brot und Salz durch die Kirchenvorstände Christiane Hofmann (Singen) und Christoph Ochsenfahrt (Sauldorf)