Hans-Peter Wehrle

Alt-katholisch – ein ganzes Leben lang!

Da ich alt-katholisch getauft bin, Eltern und Großeltern mütterlicher- und väterlicherseits ebenfalls, habe ich in meiner Kindheit nicht besonders über Religion nachgedacht. Man ging sonntags zur Kirche, sah dort Verwandte und Bekannte, erlebte die kirchlichen Festtage, wobei Weihnachten natürlich die größte Bedeutung hatte.

Erst mit Beginn der Schulzeit bemerkte ich die feinen Unterschiede zu den anderen Konfessionen. Nur wenige Schüler im Religionsunterricht, deshalb von Anfang an ein persönliches Verhältnis zum Herrn Pfarrer.

Auch das lästige, wöchentliche Beichten, von meinen Klassenkameraden gefürchtet, war für mich kein Thema. Bei den „kleinen Sünden“ meldete sich natürlich das Gewissen, man war also nicht moralisch verwahrlost.

Ich wuchs in großer Freiheit auf, die „Kirche“ hatte nie eine einschüchternde oder gar drohende Funktion. Dafür bin ich bis heute dankbar.

Erstkommunion, Firmung, Hochzeit, Taufe meiner beiden Söhne, deren Erstkommunion und Firmung, alles spielte sich in der altkatholischen Kirche ab.

In vielen Gesprächen mit Freunden, Arbeitskollegen usw. musste ich die Grundlagen der Alt-Katholiken erklären. Oft waren die Gesprächspartner überrascht, dass es noch eine andere Form des katholischen Glaubens gibt.

Immer waren die Reaktionen positiv, die vielen guten Merkmale unserer Kirche haben beeindruckt.

Ich bin sicher nicht missionarisch tätig, arbeite einfach in unserer Kirchengemeinde mit, schätze die vertraute, familiäre Atmosphäre des Gemeindelebens.

Mittlerweile im Ruhestand angekommen bleibe ich weiter der alt-katholischen Kirche treu, hoffentlich noch viele Jahre lang.                                                                                                                            

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