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Pfr. i.R. Cornelius Schmidt verstorben

21.01.2024

In der Nacht vom 17. auf den 18. Januar verstarb plötzlich und unerwartet Pfarrer i.R. Cornelius Schmidt im Alter von 71 Jahren. Er war 42 Jahre Seelsorger der Gemeinde Krefeld und trat 2020 in den Ruhestand.

Cornelius Schmidt wurde 1952 als Sohn von Werner und Berthilde Schmidt in Krefeld geboren, wo sein Vater alt-katholischer Pfarrer war. Seine Mutter war die Tochter von Bischof Erwin Kreuzer. Nach dem Abitur 1971 entschied er sich, an der Universität Bonn das Studium der alt-katholischen Theologie aufzunehmen. Bereits im Aufnahmegesuch für das Bischöfliche Seminar zeichnete sich sein besonderes Interesse an der diakonischen Dimension des christlichen Glaubens ab, denn er schrieb: „Ich habe den Wunsch, mich innerhalb meines Theologiestudiums besonders mir der caritativen Theologie zu befassen, weil ich die Notwendigkeit der kirchlichen Sozialarbeit erkannt habe und durch immer neue Diskussionen mit meinen Mitschülern und Gespräche mit meinen Lehrern darin bestärkt wurde.“

Nach dem Propädeutikum in Bonn 1975 setzte Cornelius Schmidt sein Studium an der Christkatholischen Fakultät in Bern fort und schloss es 1978 mit dem ersten und zweiten Staatsexamen ab. Bereits 1976 hatte er die Niederen Weihen erhalten, im Jahr darauf in Konstanz die Diakonatsweihe und begann ein Lehrvikariat in der Gemeinde Olten. Am 3. Juni 1978 wurde er von Bischof Josef Brinkhues in der Ursulakirche in Freiburg zum Priester geweiht. Im selben Jahr heiratete er Elisabeth Bucher und zog mit ihr nach Krefeld, um seinen Vater in der Gemeindearbeit und der Arbeit im Dreikönigenhaus, einem alt-katholischen Altenheim, zu unterstützen. In diesem Zusammenhang absolvierte er die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger.

1986 wurde Cornelius Schmidt zum Pfarrverweser der Gemeinde Krefeld ernannt, die ihn am 5. Oktober zu ihrem neuen Pfarrer wählte. Am Dreikönigentag 1987 wurde er von Bischof Dr. Sigisbert Kraft in dieses Amt eingeführt, das er bis zu seinem Ruhestand am 1. März 2020 ausüben sollte.

Cornelius Schmidt hat sich immer wieder über die Gemeinde hinaus engagiert, sei es im früheren „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ (AÖA), im Landessynodalrat, in der Alt-Katholischen Diakonie oder in der Ökumene, die ihm ein Herzensanliegen war. Er hinterlässt Frau und fünf erwachsene Kinder.

Mit Cornelius Schmidt verliert unsere Kirche einen leidenschaftlichen Seelsorger, der immer wieder die Diakonie in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit stellte und in der Kirche den Sinn für die Diakonie wachhielt“, so Bischof Matthias Ring über den Verstorbenen. Durch dieses diakonische Engagement machte sich die Gemeinde auch innerhalb der Krefelder Stadtgesellschaft einen Namen. „Innerkirchlich war ihm die Frauenordination ein großes Anliegen, für die er sich zusammen mit vielen anderen aussprach und engagierte.“

Das Requiem für den Verstorbenen findet am 17. Februar (Samstag) um 11 Uhr in St. Stephan (Stephanstr. 1) in Krefeld statt. Die Beisetzung der Urne erfolgt im engsten Familienkreis.

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