Sonntagslesungen - Geistlicher Impuls

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31. Sonntag der Lesereihe – Lesejahr C

2. November 2025

 

Die Lesungen

Erste Lesung: Weish 11, 22-12,2 (31. Sonntag im Jahreskreis C)

https://www.bibleserver.com/EU/Weisheit11%2C22-26 und

https://www.bibleserver.com/EU/Weish12%2C1-2

Zweite Lesung: 2 Thess 1,11-2.2 (31. Sonntag im Jahreskreis C)

https://www.bibleserver.com/EU/2Thess1%2C11-12 und

https://www.bibleserver.com/EU/2Thess2%2C1-2

Evangelium: Joh 6,51-58 (Allerseelen)

https://www.bibleserver.com/EU/Joh6%2C51-58

 

Impuls

In einer Welt, in der Langlebigkeit zum Trend geworden ist, wird viel in
Nahrungsergänzungsmittel, Fitness-Uhren und permanente Selbstoptimierung
investiert. Medienberichte zeigen, wie sehr sich Menschen bemühen, ihr Leben
zu verlängern. Und ja, medizinische Fortschritte sind ein Segen. Aber
manchmal frage ich mich: Wo bleibt dabei das Leben selbst?
Jesus bietet uns etwas anderes an. Sein Angebot für das ewige Leben ist
nicht an Bedingungen geknüpft wie „10.000 Schritte täglich“ oder
„Omega-3-Kapseln vor dem Frühstück“. Es ist ein Geschenk. Kurz gesagt: „Das
Leben feiern und genießen, statt sich durch Selbstoptimierung zu quälen.“
„Essen“ und „Trinken“ – das klingt zunächst banal. Doch was passiert
eigentlich, wenn ich etwas esse? Es nährt mich, gibt mir Kraft, Hoffnung,
Freude. Und wenn ich in Gemeinschaft esse, verbindet es mich mit anderen.
Nahrung verbindet uns mit der Natur und mit den Menschen, die sie zubereitet
haben. In der Eucharistie erhält diese Verbindung eine himmlische
Dimension – sie verbindet uns mit Jesus, dem menschgewordenen Wort Gottes.

(Martin Möllmann)

 

30. Sonntag der Lesereihe – Lesejahr C

26. Oktober 2025

 

Die Sonntagslesungen

Erste Lesung: Sir 35, 15b-17.20-22

https://www.bibleserver.com/EU/Sirach35%2C15-17.20-22

Zweite Lesung: 2 Tim 4,6-8.16-18

https://www.bibleserver.com/EU/2Timotheus4%2C6-8.16-18

Evangelium: Lk 18, 9-14

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas18%2C9-14

 

Impuls

30. Sonntag der Lesereihe:  Ābbā

Jesus von Nazareth lebte aus seiner innigen Beziehung zu Ābbā heraus. Übertragen wurde dieses aramäische Wort mit „Vater“ wie beim Vater-unser. Doch im Aramäischen bezeichnet „Ābbā“ generell eine Person, zu der man ein inniges und vertrauensvolles Verhältnis pflegt. Neben Vater, Mutter können dies auch Bruder, Schwester, Tante bis hin zu einem sehr guten Freund oder besten Freundin sein. Bei unserem eigenen Beten und Gebeten kann dies uns eine Richtung vorgeben: Die Hauptsache und die Einladung ist, dass wir zu Gott, zu Ābbā, dem liebevollen göttlichen Vater und der liebevollen göttlichen Mutter, in Liebe und Vertrauen („emunah“, hebräisch für „Vertrauen und Glaube“) beten. Wie zu einem guten Freund oder einer guten Freundin, wie Rabbi Nachmann oder Teresa von Ávila sagen. So liegt es an jedem, an jeder von uns zu sehen, welcher Zugang und welche Anrede für Gott die jeweils passendste ist.

(Sebastian Watzek)

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