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In einer festlichen und bewegenden Eucharistiefeier in der Kathedralkirche von Utrecht im Beisein fast aller Bischöfe der Utrechter Union, zahlreicher Vertreter der Ökumene, der Gemeinschaft der Geistlichen des Erzbistums und vielen Gläubigen, darunter auch vielen aus dem deutschen Bistum, hat Erzbischof Joris Vercammen am 11. Januar sein Amt mit der Übergabe des Bischofsstabes an Wietse van der Velde, den Dekan des Metropolitankapitels, niedergelegt.
In seiner letzten Predigt als Erzbischof ging er auf die schwierige Aufgabe der Kirche heute in einer zunehmend säkularen Gesellschaft ein. Anknüpfend an das Evangelium deutete er in Bezug auf das Jesuswort „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ den Weg des Menschen als Weg durch die Wüste in die Freiheit, das Leben in Freiheit als Leben in Wahrheit, und das Leben in der Wahrheit als Leben aus dem Baum des Lebens im Garten Eden, der das Wahrzeichen in einer chaotischen Welt sein könne. Wichtig sei es, dass die Kirche der Freiheit der Menschen diene und zum Gelingen der Beziehungen der Menschen untereinander beitrage. Dann werde Kirche auch zum Lebensbaum in dieser Welt, einer Kirche, in der Menschen willkommen sind und in der Menschen das erfahren, was in seinem Wahlspruch steht: Damit sie das Leben in Fülle haben. Dafür habe er als Bischof ein Zeichen sein dürfen „mit Fallen und aufstehen“.
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