Seit zwei Jahren haben sie sich fest etabliert in unserem Gemeindeleben: die Kamingespräche. In monatlichen Treffen am Kaminfeuer im Pfarrbüro kommt regelmäßig ein theologisches Thema zur Sprache, es gibt Impulsvorträge und vor allem viel Diskussion. In den heißen Sommermonaten, so die Idee der beiden Oragnisatoren Andreas Susewind und Johannes Poiger, wurde auf den Kamin verzichtet und eine Exkursion unternommen.

So besuchten wir am Montag, 29. Juli, die Jüdische Gemeinde Regensburg. Herr Dieter Weber vom Förderverein brachte den 16 Teilnehmenden auf anschauliche und tiefgründige Weise die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Regensburg näher. Zudem durften wir einen Blick in die alten und neuen Räumlichkeiten werfen, die eine ebenso wechselvolle Geschichte haben. Absolutes Highlight war dabei aber die 2019 neu erbaute Synagoge, die mit ihrer schlichten aber dennoch edlen Bauweise alle in ihren Bann zog.

Die Jüdische Gemeinde Regensburg hat ihre Wurzeln in der Römerzeit und hat im Laufe ihrer Geschichte so manche Höhen und Tiefen erleben müssen. Neben den Gräueln des Nationalsozialismus sind dabei vor allem die Pogrome im 16. Jahrhundert und die diversen Zerstörungen der Synagogen und Gemeinderäume zu nennen. Die jüdische Gemeinde zählt heute etwa 900 Mitglieder und erfährt vor allem durch Migrant*innen aus Osteuropa regen Zuwachs.

Für die Teilnehmenden war es ein informativer und aufschlussreicher Kaminabend to go, für den es in jedem Fall eine Fortsetzung geben wird. (Fotos: Hans-Peter Landsmann)

Auf der Suche?

Wir sind eine Kirche für alle. Oder besser: für alle, die wollen.
Auch Sie? Finden Sie eine Gemeinde vor Ort.

» Zur Gemeindesuche