Über Uns

Alt-katholische Gemeinden sind Orte, an denen sich ganz unterschiedliche Menschen versammeln. Einige unserer Gemeindemitglieder wurden in der alt-katholischen Kirche getauft und stammen aus Familien, in denen bereits vor 150 Jahren die Gründungsmütter und -väter unserer Gemeinden aktiv waren. Viele andere sind aus verschiedenen Kirchen zu uns gekommen. Diese Vielfalt an Biografien und Lebenswegen macht unsere Gemeinden bunt und lebendig – und lädt immer wieder neue Menschen ein, bei uns zu Gast zu sein oder selbst Mitglied unserer Kirche und Gemeinde zu werden.

Damit das Gemeindeleben funktioniert, braucht es viele engagierte Menschen. Einige helfen einfach beim Kirchenkaffee mit, andere kümmern sich um die Reinigung der Kirche oder die Außenanlagen. Wieder andere übernehmen Verantwortung als Mitglieder des Kirchenvorstands.

Für uns alt-katholische Gemeinden sind alle Ämter, die es bei uns gibt, Wahlämter. Deshalb ist die Gemeindeversammlung eines der zentralen Organe unserer Kirche. Sie tritt mindestens einmal im Jahr zusammen und besteht aus allen Gemeindemitgliedern. Dort werden der Kirchenvorstand sowie die Pfarrerin oder der Pfarrer gewählt. Zudem legt der Kirchenvorstand Rechenschaft über seine Arbeit ab, die Finanzen werden beschlossen, und Projekte für die Zukunft des Gemeindelebens werden vorgestellt, besprochen und gegebenenfalls verabschiedet. Ebenso werden Vertreterinnen und Vertreter für die Landessynode und die Bistumssynode gewählt. Die Kirchenvorstände wählen die Dekanin oder den Dekan, und auf der Bistumssynode werden alle wichtigen Entscheidungen für unsere Ortskirche getroffen – bis hin zur Wahl der Bischöfin oder des Bischofs.

Vielleicht haben Sie sich bereits gewundert, warum unser Pfarrer zwar den Titel „Pfarrer“ trägt, aber immer den Zusatz „Geistlicher im Auftrag“ verwendet. Das liegt daran, dass Andreas Sturm noch kein gewählter Pfarrer der Gemeinden ist, sondern vom Bischof entsandt wurde. Sobald er sein Studium der Ökumenischen und Alt-Katholischen Theologie abgeschlossen hat, können die beiden Gemeindestellen offiziell ausgeschrieben werden, und alle Pfarrerinnen und Pfarrer – auch er – können sich darauf bewerben. Die endgültige Entscheidung trifft dann die Gemeindeversammlung per Wahl.

Was hier sehr funktional beschrieben ist, bedeutet im Kern Synodalität – ein Prinzip, das unsere Kirche auszeichnet. Dabei geht es nicht um Mehrheitsentscheidungen in einem Wettstreit, sondern um die gemeinsame Suche nach dem richtigen Weg für unsere Gemeinde. Manchmal erfordert dies mehrere Beratungsrunden, bis eine tragfähige Entscheidung gefunden wird.

Wir sind stets auf Menschen angewiesen, die bereit sind, sich zur Wahl zu stellen und Verantwortung für unsere Kirche und Gemeinde zu übernehmen. Jedes volljährige Gemeindemitglied hat die Möglichkeit, zu kandidieren.

Neben den Kirchenvorständen und dem Seelsorger spielt auch unser Sekretariat eine wichtige Rolle als Anlaufstelle und Erstkontakt für Menschen aus unseren beiden Gemeinden. Hier stellen sich alle vor:

Kontaktmöglichkeiten und Informationen zu unserem Seelsorger Andreas Sturm finden Sie hier.

Die Kontaktdaten unseres Sekretariates in Singen sind hier hinterlegt.

Informationen zu unseren Kirchenvorständen Singen und Sauldorf/Meßkirch finden Sie hier.

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