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Das Ensemble des „Theater im Viertel“ war am Donnerstag, 3. Oktober, um 18 Uhr in der Friedenskirche zu Gast mit der szenischen Lesung „Empfänger unbekannt“ aus Kathrine Kressmann Taylors fiktivem Roman.
Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, der auf authentischen Quellen beruht, schildert er die tragische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache.
Anhand des Schriftwechsels zwischen dem jüdischen Hauptdarsteller Max und seinem Freund Martin, der sich für eine Parteikarriere in der NSDAP entschied, wird die zerstörerische Wirkung des Nationalsozialismus in dramatischer Weise deutlich. Die Korrespondenz der beiden Freunde zeigt wie aus verbalen Diskriminierungen antidemokratische und rassistische Entwicklungen entstehen und weist dadurch eine beklemmende Aktualität bis in die Gegenwart auf.
Das „Theater im Viertel“ setzte die Lesung nicht mit Männern um, sondern ließ die Rollen von Max und Martin durch die beiden Darstellerinnen Ruth Boguslawski und Eva Ohnesorg lesen.
Gefördert wurde die Lesung EMPFÄNGER UNBEKANNT durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie der „Partnerschaft für Demokratie“ der Landeshauptstadt Saarbrücken.
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