News & Events

Newsmeldung

Corona: Bischof gibt Empfehlungen für Gottesdienste

28.02.2020

Bischof Matthias Ring hat nach Rücksprache mit der Synodalvertretung in seinem letzten Rundschreiben Empfehlungen für die Feier der Gottesdienste angesichts des sich ausbreitenden Coronavirus gegeben. Konkret bittet er darum, auf Weihwasser, die Kelchkommunion und das Handgeben beim Friedensgruß zu verzichten.

Bischof Matthias Ring schreibt mit Datum vom 27. Februar 2020:

„Liebe Schwestern und Brüder, am Nachmittag des Aschermittwochs erreichten mich innerhalb von einer Stunde mehrere Anfragen und Hinweise zum Umgang mit dem Coronavirus. In unserem Land stellt sich ja die Situation noch sehr unterschiedlich dar. Gestern wurde verlautet, dass sich nicht mehr bei allen nachgewiesenen Erkrankungen die Infektionsketten nachverfolgen lassen. Folglich sei es jetzt wichtig, Infektionsketten zu unterbrechen, wobei besonders auf Maßnahmen der Handhygiene, auf die Husten- und Nies-Etikette verwiesen wird und darauf, dass akut Erkrankte am besten daheim bleiben.

Aus den beiden großen Kirchen gibt es die ersten Empfehlungen an die Kirchengemeinden für die Feier der Gottesdienste. In unserem Bistum haben einzelne Gemeinden von sich aus bereits reagiert bzw. das Thema auf die Tagesordnung des Kirchenvorstands gesetzt.

In dieser Situation gilt es, das rechte Maß zu finden zwischen Überreaktion und Nichternstnehmen. Aber dieses Maß ist schwer zu bestimmen, da sich eine Erkrankung mit dem Coronavirus nicht einfach von einem grippalen Infekt unterscheiden lässt. Deshalb habe ich mich gestern mit verschiedenen Personen, auch fachkundigen, beraten und vor allem auch mit der Synodalvertretung. Mir ist dabei bewusst geworden, dass wir eine besondere Verantwortung für diejenigen haben, die zu den Risikogruppen zählen (ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen). Aus all dem sind die folgenden Empfehlungen hervorgegangen, die ich an Sie/Euch weitergebe. Sie ähneln den Empfehlungen anderer Kirchen. 

  1. Auf Weihwasser soll verzichtet werden. Die entsprechenden Gefäße sind zu entfernen oder zu leeren.
  2. Beim Friedensgruß soll auf das Händeschütteln verzichtet werden. Ebenso mögen die Geistlichen auf die Verabschiedung mit Händedruck an der Kirchentür verzichten.
  3. Die Kommunion soll nur in der Brotgestalt gereicht werden. Auch das Eintauchen in den Kelch wird in der derzeitigen Situation als problematisch eingeschätzt. Die Kommunionhelfer und die Geistlichen mögen auf die Handhygiene achten. Die gilt aber auch bei der Vorbereitung der Gaben vor dem Gottesdienst. Aus dem Kelch soll nur der oder die zelebrierende Geistliche trinken.
  4. Wichtig ist, dass akut Erkrankte daheim bleiben. Das gilt natürlich auch für die Präsenz bei Sitzungen.
  5. Die Kirchenvorstände mögen die spezielle Situation vor Ort beraten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen.

Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht wird man in einigen Wochen sagen, das war alles übertrieben. Nichts wäre mir lieber. Doch derzeit stehen wir alle in der Verantwortung, eben nicht nur für uns, sondern auch für die anderen.“

Auch interessant:


Koblenz ist bunt – Festschrift erschienen

Unter dem Titel „Das Leben ist bunt“ hat die Gemeinde Koblenz eine Festschrift zu ihrem 150. Jubiläum herausgegeben. Darin finden sich neben […]

» Weiterlesen


Stabile Mitgliederentwicklung

Als stabil bewertet Bischof Matthias Ring nach einer ersten Auswertung der Jahresstatistik die Mitgliederentwicklung des alt-katholischen Bistums. […]

» Weiterlesen


Kar- und Ostertage in der Bischofskirche

Das Triduum, die heiligen drei Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu, wird nicht nur in den Gemeinden, sondern auch in der Namen-Jesu-Kirche […]

» Weiterlesen


Neuerscheinung

„Gottsuche. Eine alt-katholische Einladung zum Glauben“

Was 2018 auf der Synode in Mainz begann, liegt nun im Ergebnis vor: ein ansprechendes […]

» Weiterlesen


Auf der Suche?

Wir sind eine Kirche für alle. Oder besser: für alle, die wollen.
Auch Sie? Finden Sie eine Gemeinde vor Ort.

» Zur Gemeindesuche