Unsere Zeit in der Kreuzkirche

Geschichte der Kreuzkirche

(Gottesdienststätte der Gemeinde Regensburg von 01.01.2017 bis 08.05.2022)

Am 24. November 1962 wurde am östlichen Stadtrand von Regensburg der Grundstein für eine neue evangelische Kirche gelegt: Hier, am Hohen Kreuz, wurde die Kreuzkirche errichtet und ein Jahr später, am ersten Sonntag im Advent, am 1. Dezember 1963, feierlich eingeweiht. Von einem alten gotischen Steinkreuz an der Straubinger Straße leiten sich der Flurname „Am Hohen Kreuz“ und die Bezeichnung des Stadtteils ab.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde hier ein Internierungslager errichtet, für das 1946 eine Barackenkirche gebaut wurde. Viele Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten und aus Südost-Europa fanden nach 1948 in dem ehemaligen Gefangenenlager eine vorübergehende Bleibe, in der Barackenkirche wurden regelmäßig katholische, orthodoxe und evangelische Gottesdienste gefeiert. Nachdem die Zahl der evangelischen Christen in Regensburg durch die Ansiedlung vieler Flüchtlinge stark angestiegen war, wurde der Bau neuer Kirchen nötig, so auch „Am Hohen Kreuz“.

Architektur und Innenausstattung der Kreuzkirche

Der Grundriss des Kirchenschiffes (Architekt Franz Gürtner, München) bildet ein gleichseitiges Dreieck mit stumpf abgeschnittenen Ecken. Dieses Grundmotiv findet sich in vielen Details der Kirche wieder: in der Form des sechseckigen Taufsteins und der Kanzel, in den Fenstern, in den Emporenverzierungen, sogar in den Türgriffen und den Liedtafeln. Das Schiff ist mit einem Dach in Zeltform überdacht, dessen Spitze 15 Meter über dem Boden liegt. Der Turm ist nach Westen abgesetzt, aber mit dem Schiff durch die Sakristei verbunden. Der kupferbeschlagenen Eingangstür gegenüber befindet sich der Altar aus dunklem Wallenfelser Marmor. In Blickrichtung zum Altar steht links die Kanzel, rechts der Taufstein aus blaugrauem Jura. Der Bodenbelag ist zweifarbig aus Wallenfelser Marmor und Solnhofener Platten Die Holzverschalung der Dachuntersicht ist in Rotpinie ausgeführt. Die Emporenbrüstung aus Sichtbeton ist mit Jurasteinplatten belegt.

Auf die Gestaltung des Altarkreuzes (durch Fritz Heidingsfeld) war besonders Wert gelegt worden: In Glasmosaik eingelegt ist am ein Meter hohen Längsbalken die Gestalt des Gekreuzigten zu sehen, zu seinen Füßen das Fischsymbol. Am 85 Zentimeter langen Querbalken sind die Elemente des Abendmahls, Brot und Wein, durch Ähren und Trauben symbolisiert. Ein farbiges Fenster über dem Altar stellt das himmlische Jerusalem mit seinen Toren dar. Über dem Eingangsportal ist ebenfalls ein Mosaik angebracht, das in Form einer Arche die Kirche symbolisieren soll.

Leider entschieden sich unsere „Hausherren“, die evang. lutherische Neupfarrgemeinde Regensburg, das Gebäude zu veräußern. Es soll nun gefördertem Wohnungsbau Platz machen und abgerissen werden. Wir bedanken uns für die jahrelange Gastfreundschaft.

Vom 1. Januar 2017 bis zum 8. Mai 2022 feierte die alt-katholische Gemeinde hier ihre Gottesdienste. Anschließend erfolgte der Umzug in die Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde Regensburg (KHG) am Weiherweg 6a, 93051 Regensburg.

Adresse: Deggendorfer Str. 21c
93055 Regensburg

Gemeindebrief

Hier können Sie den aktuellen Gemeindebrief downloaden:
Gemeindebrief 01/24

Die letzten vier Gemeindebriefe finden sich zum Nachlesen im Gemeindebrief-Archiv.

Familiengottesdienste

Einmal im Monat feiern wir einen eigenen Familiengottesdienst mit separater Kinder-Katechese im Gemeinderaum. Die Termine entnehmen Sie bitte unserem Gemeindebrief.

Gottesdienste zum Nachhören und Predigten zum Nachlesen

Wir veröffentlichen unsere Gottesdienste regelmäßig als Audiomitschnitte auf unserem YouTube-Kanal. Die Predigten von Pfr. Johannes Poiger können Sie auf seinem Blog nachlesen. Schauen Sie doch gerne einmal vorbei.

Auf der Suche?

Wir sind eine Kirche für alle. Oder besser: für alle, die wollen.
Auch Sie? Finden Sie eine Gemeinde vor Ort.

» Zur Gemeindesuche