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Eine Auswirkung der Globalisierung ist die Ökonomisierung des Menschen. Rationalisierung, Arbeitsplatzabbau und die Ausbeutung der natürlichen Rohstoffe verursachen soziale Härten unmittelbar in unserer Nachbarschaft.
Einige Menschen, die beruflich und ehrenamtlich mit diesen Themen beschäftigt sind, initiierten das Ökumenisch-Politische Nachtgebet. Die erste Veranstaltung wurde im Juli 2004 in der St. Nikolauskirche der Alt-Katholischen Gemeinde in Coburg organisiert.
Ziel dieser Gebetsreihe ist, dass wir Christen uns den sozialen Fragen stellen.
Wir empfinden eine tiefe Sorge um den sozialen Frieden – nicht nur in Deutschland. Das einseitige Gewinn- und Leistungsdenken richtet die Schwachen und die Armen hart und durchdringt alle Bereiche der Gesellschaft. Wir dürfen dazu nicht schweigen. Christen und ihre Kirchen sind gefordert, sich ohne Wenn und Aber auf die Seite der Armen und Schwachen, auf die Seite der so genannten „Verlierer“ zu stellen, davon sind wir überzeugt. Dies ist eine unabdingbare Notwendigkeit, wenn wir uns in der Nachfolge von Jesus sehen.
Deshalb beten wir für soziale Gerechtigkeit und dafür, dass sie auf der ganzen Welt durchgesetzt werden kann. In Gesprächen suchen wir nach Alternativen, indem wir unsere Sorgen und Ängste zur Sprache und im Gebet vor Gott bringen. Wichtige Impulse für unsere Ökumenischen Politischen Nachtgebete können wir in der Bibel – sowohl im I. als auch im II. Testament – finden. Hier stoßen wir auf viele Beispiele, die der Wertediskussion in unserer Gesellschaft die nötige Tiefe und ein tragendes Fundament verleihen. Auch der Frage stellen wir uns: Wie nehmen wir als Kirche Armut wahr, welche Position nimmt unsere Kirche ein?
Das Ökumenisch-Politische Nachtgebet wir veranstaltet von Mitgliedern der:
Andere Kirchen sind gerne eingeladen, mitzuarbeiten und sich unserer Idee dieses notwendigen Ökumenischen Gebetes anzuschließen. Im Übrigen bleibt festzustellen, dass auf dieser Ebene ein Zusammenarbeiten der verschiedenen Konfessionen besonders gut gelingt. Das ist für uns Grund zur Freude.
Kontaktpersonen:Alt-Katholische Gemeinde: Eduard Adam (Tel. 09561-3560715)Katholische Betriebsseelsorge: Norbert Jungkunz (Tel. 0951-9169151)Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt: Frank Meixner (Tel. 09561-795888)